WIR SIND NACH 496 REISE-TAGEN DURCH 21 LÄNDER SEIT DEM 15. NOVEMBER 2011 WIEDER IN DER SCHWEIZ.

Argentinien (der Norden)

19. August - 28. August 2011

Also kaum hatte der Regen mal nachgelassen spurteten wir zur Bushaltestelle und gleich kam auch der Bus zur Grenze. Die ganze Grenzüberquerung ging super schnell und kaum jemand nahm Notiz von uns. Wir mussten uns auch nirgends anstellen, aber bei dem Wetter war ja kaum jemand unterwegs! In Puerto Iguazu angekommen fanden wir schnell unser Hostel. Unser Schuhkarton grosses Zimmer war zwar sauber aber um Himmels Willen, wie alt war wohl diese Matratze?! Das werden angenehme Nächte! Uj und es wurde immer Kälter; vor vier Tagen in Foz de Iguazu bei 33 Grad angekommen und jetzt hatten wir abends noch 5 Grad! In der Nacht also noch eine extraschicht Decken! Am nächsten Tag machte der Himmel eine Regenpause und wir besuchten die Wasserfälle von der argentinischen Seite. Wegen dem Regen hatte es Unmengen an Wasser und einige Aussichtsplattformen waren gesperrt aber es sah sehr spektakulär aus! Auf der brasilianischen Seite hat man eine schönere Aussicht aber auf der argentinischen Seite kommt man näher an die Wasserfälle heran. Wenn man Zeit hat, also unbedingt beide Seiten anschauen. Das Städtchen selber ist nichts Schönes und sehr touristisch… und immer diese Siesta wo alles von 13h bis 17h dicht macht. Das ist es wie in einer Geisterstadt dann! Wir guckten uns noch das Dreiländereck an: Argentinien, Brasilien und Paraguay. Sonst gab es hier nicht viel zu tun. Wir kauften also wieder mal Bustickets und fuhren 24h bis nach Salta. Die Fahrt war angenehm, es gab Filme und gutes Essen mit Wein J Hätten doch nur die älteren Herren (natürlich im Jogginganzug wie jeder zweite Argentinier rumläuft) hinter uns nicht so herzhaft geschnarcht, eieiei!

In Salta war es wieder viel wärmer und die Sonne schien J Unser Zimmer war schnell bezogen doch leider war auch diese Matratze hier absolut schei… Oje, irgendwie hatten wir mit Matratzen nicht so Glück zurzeit!! Salta ist ein überschaubares und hübsches Städtchen. Viele alte kolonialbauten, schöne Kaffes und eine gemütliche Fussgängerzone, ein Städtchen zum Relaxen. Wir schauten uns gemütlich alles zu Fuss an und fuhren auch mit der Seilbahn, von Schweizer Hand gefertigt, auf den Hausberg Cerro San Bernardo. Die Aussicht war zwar schön aber eigentlich fanden wir die Fahrt lustiger GRINS

Nach vielen Pizzas, Burger und Co. kehrten wir mal in ein Restaurant ein wo wir ein typisch nordargentinisches Gericht assen (Eintopf mit viel Gemüse und Fleisch). Nach drei gemütlichen Tagen in Salta fuhren wir noch etwas weiter nördlich nach San Salvador de Jujuy. Jetzt merkt man langsam immer mehr die Nähe zu Bolivien, die Gesichter werden dunkler und es wird etwas „chaotischer“. Mit dem Taxi fanden wir das Hostel und bekamen ein vierer Zimmer mit Stockbetten. Es war nicht gerade hübsch aber die Betten waren ein wenig besser… Jujuy hat wie Salta einige schöne Kolonialbauten und eine Fussgängerzone (wo man sich toll mit ganz billigen DVD’s eindecken kann GRINS).

Wie machten einen Tagesausflug zur Quebrada de Humahuaca. Die Landschaft hier ist mega beeindruckend, wie im Wilden Westen oder so mexikanisch wie man es aus Filmen kennt. Farbige Hügel, Kakteen, Dörfer aus Lehm und Ziegelsteinen mit hübschen Kirchen und kleinen Plazas und jede Menge Staub J Insgesamt ein toller Ausflug! Leider hatte ich seit einigen Tagen Bauchschmerzen die einfach nicht weg gingen und sonst aber keine „Magenbeschwerden“. So beschlossen wir in Jujuy einen Arzt aufzusuchen. Im Spital wurde uns super geholfen und wir bekamen gleich einen Termin bei einer Ärztin und die sprach sogar noch Englisch. Die Ärztin war freundlich und schien kompetent zu sein. Es war bis auf eine kleine Infektion alles ok. Beim Verlassen des Zimmers wurden wir dann beide noch per Küsschen verabschiedet. Wir waren ziemlich verdutzt. Andere Länder, andere Sitten LACH

Nun mussten wir uns entscheiden wie unsere reise weiter gehen sollte. Eigentlich hätten wir von hier aus nach Bolivien reisen wollen aber irgendwie waren wir nicht so in Hochstimmung und ich auch noch nicht fit. Bolivien wäre sicher sehr interessant gewesen und die Tour durch die Salzwüste sicher ein Erlebnis. Doch auch anstrengende Busfahrten und usw. Ich fühlte mich müde und der Reisekoller nagte auch an mir. André wäre gerne durch Bolivien nach Peru gereist aber mir zu liebe beschlossen wir über Chile zu reisen. So fuhr dann am nächsten Morgen unser Bus nach San Pedro de Atacama (in die Atacamawüste). Die 7h Fahrt selbst war ein Erlebnis: Atemberaubende Bergformationen, Kakteen und dann fuhren wir durch ausgetrocknete Salzseen (so sahen wir auch noch ein wenig Salzwüste). Doch oje, die Fahrt führte uns auch in einem „Schnuz“ auf 4‘800m!! So lernte ich die Höhenkrankheit mit heftigen Kopfschmerzen kennen! André erwischte es zum Glück nicht so heftig aber er kam auch im Sitzen ziemlich ins Schnaufen. Die Grenzübergängen wurden mit endlos Schlange stehen und sinnlosen Gepäckkontrollen riesig in die Länge gezogen aber irgendwann hatten wir dann unsere Argentinien-Chile-Stempel, von welchen unser Pass langsam ziemlich voll ist, bekommen und stiegen im sandigen San Pedro de Atacama irgendwo im Nirgendwo aus J


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